Es blüht und grünt schon wunderbar, nicht nur ich bin begeistert von unserer sattgrünen Kolonie.
Gestern konnte ich beobachten, wie ein kleiner Igel den Gang entlang verzweifelt versuchte in einen Garten zu gelangen – das war ihm leider nicht möglich – die meisten Zäune gehen bis zur Erde, sind dort fest verspannt oder gar verankert – gern genommen sind auch Bretter, Kückendraht – oder besonders Umweltfeindlich – Eternitplatten.
Der kleine stachelige Geselle versuchte es bei mehreren Gärten – ohne Chance…..
Ich habe auch schon einen Frosch beobachtet, der vor lauter Verzweiflung immer wieder gegen den Zaun gesprungen ist und sich so die Schwimmblase zerfetzt hat.
Liebe Luisengärtner, nicht nur weil Igel neben Regenwürmern meine Lieblingstiere sind- auch unserer Umwelt zuliebe:
Nicht nur Igel brauchen ein großes Revier, sie leben nicht nur in einem Garten, sie wollen zwischen unseren Gärten wechseln. Für die Tiere sind die kleingärtnerischen Grenzen auch nicht logisch nachvollziehbar.
Ich habe auch keine Ahnung, warum wir die meisten unsere Gärten derart gründlich abschotten gegen Kleintiere aller Art.
Kleine Löcher im Zaun, ein winziger Schlitz zwischen Erde und Maschendraht erleichtert den Nützlingen Zugang zu den Gärten.
Wer nicht nur Igeln etwas Gutes tun möchte, der gibt Möglichkeiten zum Wechsel, lässt in einer Ecke etwas Holz, im Winter auch ein bisschen Laub liegen, pflegt seinen Komposthaufen und verwendet – KEINE GIFTE!!!
Will man den Igeln eine extra Portion Nahrung geben: Sie essen gerne Bananen, Rührei, Katzenfutter.
Bitte KEINE MILCH!
Bitte beim füttern darauf achten, dass man nicht Ratten oder Krähen füttert – in der Nähe bleiben und beobachten.
Aber eigentlich finden sie genug Nahrung in dieser Jahreszeit – vorausgesetzt, wir verzichten auf die deutsch/gründliche Abschottung und GIFTE aller Art.